Jack Benny: Amerikanischer Komiker.

Jack Benny: Amerikanischer Komiker

Jack Benny (geboren am 14. Februar 1894 in Chicago – gestorben am 27. Dezember 1974 in Beverly Hills, Kalifornien, USA) Entertainer, dessen ungewöhnliche komödiantische Methode und geschicktes Timing ihn mehr als 30 Jahre lang zu einem legendären Erfolg im US-amerikanischen Radio und Fernsehen machten.

Benny Kubelsky wuchs in Waukegan, Illinois, einer kleinen Stadt nördlich von Chicago, auf, wo sein Vater einen Saloon und später ein Trockenwarengeschäft betrieb. Als Junge half er im Laden und begann, Geige zu spielen, und schon während seiner High-School-Zeit war er mit dem Instrument vertraut geworden. Ab 1912 spielte er es im Varieté, und als er 1918 in die US-Marine aufgenommen wurde, wurde ihm Unterhaltungsaufgaben zugeteilt. Dort kam sein komisches Talent zum Vorschein, und während er privat ein kompetenter Geiger blieb, wurde seine Geige auf der Bühne bald kaum mehr als ein Requisit, das er aus Gründen der komischen Wirkung nur unzureichend spielte.

Szene aus Sein oder Nichtsein
Google-Bilder-Szene aus „To Be or Not to Be“.

Nach dem Ersten Weltkrieg kehrte Benny als Komiker ins Varieté zurück. 1927 trat er in seinem ersten Kinofilm auf und drehte zwischen 1930 und 1945 18 weitere. Der Wendepunkt in seiner Karriere kam jedoch 1932, als er zum Radio ging und schnell eine große Fangemeinde gewann.

Das Publikum reagierte auf Bennys Art Humor. In einer Ära der Komödie, die durch breite Witze und schnelle Darbietungen gekennzeichnet war, war sein Stil subtil und träge. Im Laufe der Jahre haben er und seine Besetzung – darunter Eddie Anderson als Rochester, sein Chauffeur und Kammerdiener; und Bennys Frau Sadie Marks als Mary Livingstone, seine Erzfeindin, entwickelte sorgfältig sein Bühnenbild als eitler, geiziger Mann und Möchtegern-Geiger. Er zeichnete sich durch seinen sprachlichen Tonfall und sein ausgeprägtes Gespür für das Timing aus.

Das Jack-Benny-Programm blieb 23 Jahre lang im Netzwerkradio, danach wechselte Benny zum Fernsehen, wo er bis 1965 regelmäßig auftrat.

Die Herausgeber der Encyclopaedia Propedia Dieser Artikel wurde zuletzt von Adam Augustyn überarbeitet und aktualisiert.