Zusammenfassung der Stadtplanung.

Zusammenfassung der Stadtplanung

Stadtplanung, Programme zur Verbesserung der städtischen Umwelt und zur Erreichung bestimmter sozialer und wirtschaftlicher Ziele. Zeugnisse der Stadtplanung finden sich in den Ruinen antiker Städte, darunter geordnete Straßensysteme und Wasser- und Abwasserleitungen. Während der Renaissance wurden europäische Stadtgebiete bewusst so geplant, dass die Bevölkerung zirkuliert und sie gegen Invasionen geschützt sind. Solche Konzepte wurden in die Neue Welt exportiert, wo William Penn bei der Gründung der Stadt Philadelphia den Standard-Gitterplan entwickelte – die Anlage von Straßen und Grundstücken, die an schnelle Veränderungen der Landnutzung angepasst werden konnten. Die moderne Stadtplanung und Sanierung entstand als Reaktion auf die Unordnung und das Elend der Slums, die durch die industrielle Revolution entstanden waren. Der für seine Umgestaltung von Paris bekannteste Stadtplaner war Georges-Eugène Haussmann. Stadtplaner führten Regulierungsgesetze ein, die Standards für Wohnraum, Sanitärversorgung, Wasserversorgung, Abwasser und öffentliche Gesundheitsbedingungen festlegten, und führten Parks und Spielplätze in überfüllten Stadtvierteln ein. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Zonierung – die Regelung der Bautätigkeit je nach Nutzung und Standort – zu einem wichtigen Instrument für Stadtplaner. Siehe auch Pierre-Charles L'Enfant.