Rat für wissenschaftliche und industrielle Forschung: Indische Forschungs- und Entwicklungsorganisation.

Council of Scientific and Industrial Research (CSIR), indische Organisation für Forschung und Entwicklung (F&E). Sie wurde 1942 von der indischen Regierung als autonome Einrichtung zur Förderung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie zur Förderung der Industrialisierung und des Wirtschaftswachstums gegründet und ist heute eine der größten öffentlich finanzierten Forschungs- und Entwicklungsorganisationen der Welt. Der Hauptsitz befindet sich in Neu-Delhi.

CSIR unterhält ein großes Netzwerk nationaler Labore und Feldstationen und beschäftigt Tausende von Wissenschaftlern, Forschern und Hilfspersonal. Zu den bedeutendsten Labors gehören das Zentrum für Zell- und Molekularbiologie (Hyderabad), das Central Electronics Engineering Research Institute (Pilani), das Central Institute of Mining and Fuel Research (Dhanbad), die National Aerospace Laboratories (Bengaluru), das National Institute of Oceanography ( Goa) und das National Botanical Research Institute (Lucknow).

Zu den größten Errungenschaften von CSIR zählen die Entwicklung des leichten Kampfflugzeugs (LAC) Tejas und des Supercomputers Flysolver; die Entwicklung eines relativ billigen antiretroviralen Medikaments zur Behandlung von HIV-Infektionen, was die Hersteller etablierter Medikamente dazu zwang, ihre Preise zu senken; und die Organisation von Expeditionen und Forschungsstudien in der Antarktis. CSIR hat außerdem umfassende Daten zur Luftqualität großer indischer Städte gesammelt. Seine Forschung zu Computermodellen der durch Autos verursachten Luftverschmutzung war von zentraler Bedeutung für die Formulierung der nationalen Autokraftstoffpolitik Indiens im Jahr 2002.

Dieser Artikel wurde zuletzt von Brian Duignan überarbeitet und aktualisiert.