Komposition VIII: Gemälde von Wassily Kandinsky.

Komposition VIII: Gemälde von Wassily Kandinsky
Komposition VIII
Google-Bilder Komposition VIII

Komposition VIII, abstraktes Ölgemälde aus dem Jahr 1923 des in Russland geborenen Künstlers Wassily Kandinsky. Die ebenso lebhafte wie ruhige Komposition VIII gilt als eines der bedeutendsten Werke des Künstlers in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg.

Kandinsky gilt als einer der Begründer der abstrakten Malerei und als einer der bedeutendsten Kunsttheoretiker des 20. Jahrhunderts und verbrachte einen Großteil seines künstlerischen Lebens damit, die Grenzen des Abstraktionismus zu überschreiten. Der in Moskau geborene Kandinsky verbrachte den größten Teil seiner Karriere in Deutschland und Paris. Komposition VIII , eines von zehn Kompositionsgemälden, die in einem Zeitraum von 30 Jahren von 1909 bis 1939 entstanden sind, entstand während Kandinskys Amtszeit als Professor am Bauhaus, der damals in Weimar ansässigen innovativen Kunst- und Designschule.

In Composition VIII werden geometrische Elemente unterschiedlicher Formen und Farben dynamisch und interaktiv über einen kühlen Hintergrund gestreut. Die auffälligste Form ist der große schwarze Kreis in der oberen linken Ecke der Leinwand, der sowohl als Bezugspunkt für die kleineren Kreise als auch als starker Kontrast zu den scharfen Linien und Dreiecken dient. Während seiner Zeit am Bauhaus zwischen 1922 und 1926 lehrte Kandinsky ausführlich über seine Formtheorien. Komposition VIII war die erste methodische Anwendung des Künstlers über die Beziehung zwischen Farbe und Form und sein Verständnis ihrer spirituellen und psychologischen Auswirkungen. Dieses Gemälde markiert auch den Beginn von Kandinskys langer Verbindung mit dem Kreis. Seiner Ansicht nach wies diese primäre Form am deutlichsten auf die vierte Dimension hin und enthielt in ihr einen gewaltigen und schönen Gegensatz.

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